verschiedene yogastile und ihre verbindung
Die Welt der Yogastile
Vom Ursprung zur Verkörperung – finde den Stil, der wirklich zu dir passt
Yoga ist nicht gleich Yoga.
Vielleicht hast du das selbst schon gespürt: Mal bringt dich eine Stunde total in deine Mitte, mal bist du eher frustriert oder überfordert. Das liegt oft gar nicht an dir – sondern daran, welcher Yogastil dich gerade ruft. Denn jeder Stil bringt einen eigenen Fokus mit, eine eigene Sprache, ein eigenes Tempo.
In diesem Artikel möchte ich dir einen Überblick geben – über die Wurzeln des Yoga, über die bekanntesten Stile, ihre Gemeinsamkeiten, Unterschiede und über die besondere Kraft von somatischem Yoga & Embodiment, wie ich sie in meinem Unterricht weitergebe.
Wo Yoga eigentlich herkommt – ein kurzer Blick zurück
Yoga ist ein jahrtausendealtes System mit Wurzeln in Indien, das weit über die Körperübungen hinausgeht.
Es ist ein spiritueller Weg, der Körper, Geist und Seele miteinander verbinden will.
Im klassischen Yoga – wie ihn z. B. die Yoga Sutras von Patanjali beschreiben – geht es um Ethik, Disziplin, Konzentration, Meditation, Atmung und die Ausrichtung auf das Selbst.
Die körperliche Praxis, wie wir sie heute kennen (Asana), ist nur ein kleiner Teil davon – aber ein sehr kraftvoller, gerade in unserer körperlich oft entfremdeten Welt.
Die bekanntesten Yogastile – ein Überblick
Hier findest du die wichtigsten modernen Stile – mit ihren Schwerpunkten:
Hatha Yoga
Der „Klassiker“. Hatha bedeutet „Sonne und Mond“ – Aktivität und Ruhe, Spannung und Entspannung. Hier findest du klare Haltungen, bewusste Übergänge, viel Atembewusstsein und oft eine ruhige, strukturierte Praxis. Perfekt, um die Basics zu lernen und wirklich im Körper anzukommen.
Vinyasa Yoga
Fließend, kraftvoll, kreativ. Hier werden Haltungen in dynamischen Sequenzen verbunden – oft im Einklang mit dem Atem. Vinyasa stärkt, bringt dich ins Schwitzen und schenkt dir das Gefühl, „im Fluss“ zu sein. Jede Stunde kann anders aussehen – ideal für Menschen, die Abwechslung lieben.
Yin Yoga
Passiv, ruhig, tief. Haltungen werden lange gehalten, oft mit Unterstützung von Hilfsmitteln. Yin wirkt auf das Fasziengewebe, das Nervensystem und bringt eine tiefe Entschleunigung. Es geht hier nicht ums Machen, sondern ums Sein. Loslassen. Empfangen.
Restorative Yoga
Noch sanfter als Yin – hier geht es nur um Regeneration. Der Körper wird komplett gestützt, damit du tief entspannen kannst. Eine Praxis der Erlaubnis.
Kundalini Yoga
Sehr energetisch, mit viel Atem, Mantren, Mudras und Kriyas (Übungsreihen). Ziel ist es, die Lebensenergie zu aktivieren und Bewusstseinszustände zu erweitern.
Somatisches Yoga & Embodiment
Jetzt wird’s besonders – denn hier tauchen wir tiefer ins Spüren ein.
Somatisches Yoga & Embodiment
…wenn du nicht mehr machst, sondern bist
Somatisches Yoga ist weniger eine Methode, mehr ein Zugang.
Es geht nicht darum, wie eine Haltung „aussehen“ soll – sondern wie sie sich von innen anfühlt.
Statt Vorgaben geht es um Erkundung. Statt Kontrolle um Intuition. Statt höher-schneller-weiter um leiser, langsamer, wahrhaftiger.
Inspiriert vom Body-Mind Centering® nach Bonnie Bainbridge Cohen erforscht Somatik, wie Bewegung, Wahrnehmung und Körperintelligenz zusammenwirken. Jede Zelle trägt Bewusstsein in sich – und wenn wir uns darin wirklich verkörpern, wird Bewegung zur Meditation.
Ich lasse in meine Stunden auch die Weisheiten von Sally Kempton einfließen – ihre Lehre berührt mich tief, weil sie den Weg nach innen so klar und liebevoll beschreibt. Sie sagt:
„Meditation ist nicht etwas, das du tust. Es ist das, was du bist.“
Genau das passiert im somatischen Yoga.
Du hörst auf, etwas zu tun – und beginnst, dich zu erinnern. An dich. An deinen Körper. An deine Wahrheit.
Spür mal in dich hinein:
Was wünschst du dir gerade von deiner Praxis?
Was braucht dein Körper? Halt oder Freiheit? Tiefe oder Leichtigkeit?
Magst du geführt werden – oder selbst erforschen?
Es gibt keinen besseren oder schlechteren Stil. Nur das, was jetzt gerade passt.
Und es darf sich auch wieder verändern.
Wenn du Lust hast, somatisches Yoga mal kennenzulernen oder deine Praxis zu vertiefen, schau gern in meinen Stundenplan oder buche eine private Session mit mir.
Ich halte dir den Raum, dich selbst zu spüren – ganz ohne Druck.
Denn dein Körper kennt den Weg. Du darfst ihm wieder zuhören.
Von Herz zu Herz,
Vicy
@happylife.yoga
www.happylife.yoga